Kennt ihr euch mit der Gefahr, die von Handystrahlung und Co. ausgeht, gut aus? Eine Umfrage zu diesem Thema hat jetzt Erstaunliches ergeben.
Jetzt hat eine Umfrage Erstaunliches hervor gebracht. Was das ist, erfahrt ihr bei uns.
Handystrahlung ist immer mal wieder in aller Munde. Gerade jetzt, wo 5G ausgebaut werden soll, melden sich die Kritiker vielfach zu Wort. Ihre Argumente: Die Strahlung erhöhe das Risiko, an Krebs zu erkranken. Steckt das Handy zu oft in der Hosentasche würden Jungen zudem unfruchtbar werden. Was ist dran an den Vorwürfen? Was ist Handystrahlung genau? Und welche Sorgen haben die Bürger bei der Nutzung von Mobilfunk und Co.?
Handystrahlung – was genau ist gemeint?
Handystrahlung setzt sich aus zwei Einheiten zusammen: Zum einen ist da der Funkmast zum anderen das Mobiltelefon. Beide Einheiten sind notwendig und beide Einheiten haben sowohl Sender als auch Empfänger. Wenn ihr mit eurem Handy telefonieren wollt, muss es sich bei der nächsten Antenne anmelden und auf einem freien Kanal einloggen.
Umfrage zu Strahlung – das Ergebnis
Die Umfrage zum Thema Strahlung im Alltag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) hat gezeigt, dass viele Deutsche überhaupt nicht wissen, welche Strahlungsquellen es im Alltag gibt und welche gefährlich sind. Die Studie Was denkt Deutschland über Strahlung zeigt, dass vor allem eines wichtig ist: Aufklärung. Denn für eine Vielzahl der befragten Bürger hat Strahlung vor allem mit Radioaktivität und Mobilfunk zu tun.
Insgesamt gaben mehr als 35 Prozent der Befragten an, dass es ihnen Sorgen mache, dass sie „überall von Strahlung umgeben“ seien. Fast jeder Dritte glaubt zudem, dass die Strahlenbelastung zu hoch sei. Knapp 70 Prozent sind der Ansicht, die Strahlenbelastung in Deutschland sei in den letzten Jahren stark oder mindestens etwas angestiegen.
Andererseits wissen laut Umfrage nur etwas mehr als 50 Prozent der Befragten, dass die Strahlung von Handys stärker ist als die, die von den Sendemasten ausgeht. Gleichzeitig glauben aber 49,2 Prozent, dass Handystrahlung das Erbgut schädigt. Bislang gibt es dafür aber keine Beweise, betont das Bundesamt.
Handystrahlung verringern – Tipps
Der Ausbau von 5G heizt die Debatte um schädliche Handystrahlung wieder an. Die Stiftung Warentest ist den Bedenken nachgegangen und kommt als unabhängige Verbraucherorganisation zu dem Ergebnis, dass es kaum einen Grund zur Sorge gebe. Dennoch könnt ihr euch natürlich selbst ein wenig vor der Strahlung schützen. Die Stiftung Warentest rät:
Behaltet den Empfang eures Gerätes im Auge. Je schwächer das Mobilfunknetz ist, desto mehr müssen die Geräte funken. Wenn ihr euch wirklich schützen wollt, dann meidet ihr am besten Telefonate bei schlechtem Empfang, etwa im Zug, in Autos oder in schlecht versorgten Gebieten. Auskunft gibt die Funkloch-App.
Haltet euer Handy nicht so dicht ans Ohr, denn die Intensität der elektromagnetischen Felder sinkt mit der Entfernung schnell. Bereits wenige Zentimeter machen bereits einen riesigen Unterschied aus. Wer kann, sollte mit Headset telefonieren oder die Freisprechfunktion nutzen.
Prüft immer vor einem Handykauf den SAR-Wert. SAR steht für Spezifische Absorptionsrate und bezeichnet die Menge an Energie, die durch das sendende Handy vom nahe liegenden Körpergewebe aufgenommen wird. Der aktuell gültige SAR-Höchstwert liegt bei zwei Watt pro Kilogramm. Eine Liste mit aktuellen Testwerten findet ihr beim Bundesamt für Strahlenschutz.
Die stärkste Sendung von Strahlung passiert beim Verbindungsaufbau. Haltet das Handy also erst ans Ohr, wenn es beim anderen schon klingelt.
Legt das Handy nachts nicht direkt neben eurem Kopf ab. Am besten ist, ihr schaltet es nachts ganz ab oder nutzt zumindest den Flugmodus, damit es nicht strahlt.
Insgesamt kann man zwar sagen, dass die Handystrahlung im Allgemeinen weniger schädlich ist als angenommen, dennoch könnt ihr mit unseren Tipps die Strahlung verringern. Auch wenn es aktuell keine Hinweise auf eine Gefährdung durch Strahlung gibt, kann es nicht schaden, sie zu verringern. Übrigens: Hilfe zur Ersteinrichtung eines neuen Handys bekommt ihr bei uns.
Ist euer Handy eingeschaltet, tauscht es sich immer wieder mit der jeweils nächsten Antenne aus und teilt ihr mit, wo es gerade ist. So wird – auch wenn das Handy nur in Bereitschaft ist – eine gewisse Menge Elektrosmog produziert.
Diese Sendeantenne ist im Handy installiert und befindet sich beim Telefonieren am oberen Teil des Ohres. Die Strahlung wird in etwa kugelförmig ausgesandt und das bedeutet auch immer Richtung Gehirn. Zwar geben gute Geräte einen Hauptteil der Strahlung weg vom Kopf ab, dennoch dringt ein immer noch recht großer Teil der Strahlung in den Kopf ein. Je weiter ihr das Handy vom Ohr weghaltet, wenn ihr telefoniert, desto geringer ist die Intensität der Strahlung.