Alle wichtigen Informationen zur aktuellen Emotet-Kampagne

Mit angeblichen Aktualisierungen wie mit einem fingierten Word-Update infiltrieren Cyberkriminelle Computersysteme. Diese Masche, mit sogenannten Makroviren aus den legitimen Anwendungen heraus gefährliche Anweisungen auszuführen, ist durchaus keine neue. Das macht sie aber nicht weniger erfolgreich.

Wie Sie erkennen, dass Aktualisierungen nicht legitim sind und sich vor Makroviren schützen, erfahren Sie hier.

Angebliches Word-Update: eine gefährliche Aktualisierung?

Programme kontinuierlich zu aktualisieren ist äußerst wichtig, damit bekannte Sicherheitslücken auf Softwareebene immer geschlossen sind und Sie absolut sicher arbeiten können. Nicht zuletzt deswegen bietet es sich an, dass Sie Sicherheitspatches und weitere wichtige Updates immer sofort ausführen.

Aber dennoch sollten Sie nicht übereifrig sein und versehentlich Updates ausführen, die in Wirklichkeit gar keine sind. Cyberkriminelle versuchen auf diese Weise nämlich in fremde Systeme zu gelangen: In Form von fingierten E-Mails bekommen Sie die Information, dass Sie Word updaten sollen. Öffnen Sie die entsprechende Datei, aktualisiert sich aber nicht das beliebte Schreibprogramm, sondern ein Makrovirus wird ausgeführt.


Momentan kursieren E-Mails, in der sich Word-Dokumente mit Makros befinden. Makroviren schleusen nach dem Öffnen den Trojaner Emotet auf Ihren Rechner. Bild/PC-SPEZIALIST

Was sind Makroviren?

Sie fragen sich, was denn Makros und Makroviren überhaupt sind? Bei Makros handelt es sich allgemein erklärt um externe Anweisungen innerhalb meist legitimer Programme. Makroviren sind Skripte, die durch Befehle auf dem Computer, auf dem entsprechende Programme sind, großen Schaden anrichten. So können sie zum Beispiel Trojaner einschleusen. Es kann aber auch passieren, dass Makros Dokumente löschen, verändern oder verschlüsseln. Da Makroviren innerhalb bestehender Anwendungen ausgeführt werden, handelt es sich bei ihnen nicht um selbstständige Programme.

In unserem Blog erfahren Sie detaillierter, wie sich Makroviren verbreiten und was sie genau machen. Dort erfahren Sie auch, wie Sie Makroviren erkennen und sich angemessen schützen können.

Das verbirgt sich hinter dem angeblichen Word-Update

Im Fall des aktuellen Rundschreiben zum angeblichen Word-Updates wird der gefährliche Bankingtrojaner Emotet auf Ihr System geschleust.  Cyberkriminelle verschicken fingierte E-Mails weltweit. Besonders häufig wird die neue Emotet-Kampagne, die vorgibt, ein wichtiger Hinweis zur Aktualisierung von Word zu sein, aber innerhalb Deutschlands und den USA umgesetzt.

Das Gefährliche an ihr ist, dass die in diesem Rahmen verschickten E-Mails zum Teil ziemlich authentisch aussehen. Häufig bestehen die E-Mails der besagten Virenkampagne dabei oft aus den Texten „Upgrade your edition of Microsoft Word“ und „Upgrading your edition will add new feature to Microsoft Word.“ Nicht selten beinhalten sie auch die Aufforderung, in Word Makros zu aktivieren.

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Bildquelle: pexels.com #3784324 von Andrea Piacquadio