Nutzerzahlen haben sich im letzten Halbjahr verdoppelt

Warum nutzen so viele Unternehmen Microsoft Teams? Seit dem Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr 2020 hat sich in der Arbeitswelt einiges getan. Eine der zentralen Veränderungen ist die mittlerweile über alle Unternehmensgrößen und Branchen etablierte Arbeit aus dem Home Office.

Damit die Mitarbeiter eng zusammenarbeiten können, benötigen Unternehmen unweigerlich Videokonferenz-Tools. Was macht Microsoft Teams besonders?

Nutzerzahlen von Microsoft Teams

Innerhalb der vergangenen sechs Monate hat sich die Nutzerzahl von Microsoft Teams verdoppelt. Während das Videokonferenz-Tool vor sechs Monaten noch circa 75 Millionen aktive Nutzer hatte, sind es heute bereits 115 Millionen tägliche Nutzer. Diese Zahlen hat das amerikanische Technikportal The Verge in einem Artikel vergleichend gegenübergestellt.

In Anbetracht auf die international umgesetzten, gesetzlichen Vorgaben zum Schutz vor dem seit Anfang 2020 kursierenden Coronavirus ist die hohe Nutzerzahl kein Wunder, denn immer mehr Unternehmen sind dazu gezwungen, ihre Mitarbeiter aus dem Home Office arbeiten zu lassen. Und um trotz distanzierter Arbeitsplätze optimal zusammenarbeiten zu können, benötigen Firmen aller Branchen und Größen sogenannte Videokonferenz-Tools, mit denen sie sich in digitalen Meetings verbinden können. Etabliert ist dabei vor allem die Möglichkeit, sich über Webcam sehen und über Mikrofon hören zu können.

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Meetings mit vielen Leuten in einem Raum gehören erst einmal der Vergangenheit an. Heute gibt es aber digitale Alternativen wie Microsoft Teams. Bild: Pexels/fauxels

Videokonferenz-Tools in der Coronakrise

In diesem Kontext sollte hervorgehoben werden, dass nicht nur Microsoft Teams einen rasanten Zuwachs an Nutzern erlebt. Auch andere Programme, mit denen man Videocalls abhalten kann, gewinnen an immer mehr Nutzern. Viele der Tools sind dabei sowohl auf Privatpersonen als auch auf Firmen angepasst.

Neben Microsoft Teams ist Zoom wohl eines der mittlerweile beliebtesten und etabliertesten Lösungen zur Umsetzung von Videokonferenzen im privaten und beruflichen Bereich. Zoom gibt an, dass täglich circa 300 Millionen Personen die Anwendung nutzen. Damit hat Zoom immerhin doppelt so viele tägliche Nutzer wie Microsofts Videokonferenzlösung. Google Meet hingegen hat „nur“ circa 100 Millionen tägliche Teilnehmer. Ein direkter Vergleich ist jedoch schwierig, da die Unternehmen ihre „aktiven Nutzer“ bzw. „Teilnehmer“ unterschiedlich zählen.

Warum ist Microsoft Teams beliebt?

Seit April 2020 ist Microsoft Teams, das bis dahin nur für Unternehmen ausgelegt war, auch für Privatpersonen verfügbar. Bis heute ist Teams aber weiterhin vor allem als Unternehmens-Tool bekannt und wird vor allem als solches wahrgenommen. Gleichzeitig ist Teams aber auch das für viele Firmen favorisierte Videokonferenz-Tool.

Microsoft hat seine Anwendung im Laufe des Jahres unter anderem durch zahlreiche Veränderungen zentral für für Firmen aller Größen und Branchen zunehmend attraktiver gestaltet. Zu diesen Verbesserungen gehört die Integration sogenannter „Third Party Apps“ wie zum Beispiel von TeamViewer.

Verbunden mit der Coronakrise hat Microsoft Teams dieses Jahr temporär bis Anfang des Jahres 2021 kostenlos zur Verfügung gestellt. Momentan (Stand Ende Oktober 2020) ist Microsoft Teams daher noch kostenfrei zu nutzen. Bestandteil der Freemium-Version sind neben zehn GB Speicherplatz für Team-Dateien zwei GB für persönliche Dateien pro Nutzer sowie die Online-Version von Word, Excel, PowerPoint und OneNote.

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